Datum/Zeit
Date(s) - 24.03.20
18:30 - 20:30

Treffpunkt / Veranstaltungsort
VHS Cafe "Verweile doch"


Deutschland 2016 – Regie: Jenny Hellmann und Regina Mennig

 

„Algo mío“ erzählt die Geschichten der beiden Argentinier Hilario und Catalina. Sie sind Kinder von Gegnern des argentinischen Militärregimes von 1976-83, kamen in Foltergefängnissen zur Welt und wurden an Familien aus Kreisen der Militärs weitergegeben. Mit Mitte 20 erfahren Hilario und Catalina von ihrer wahren Herkunft – und schlagen daraufhin komplett gegensätzliche Richtungen ein. Als ihre Zieheltern wegen Kindesraub vor Gericht kommen, tritt Catalina als Mitklägerin auf. Hilario dagegen verteidigt die „Eltern seines Herzens“ unter Tränen. Der Film begleitet die Protagonisten während der aufwühlenden Phase der Gerichtsprozesse – im Ringen mit einer grausamen Vergangenheit, auf der Suche nach einer unbeschwerten Zukunft. „Algo mío“ verbindet das Persönliche mit dem Politischen und zeigt wie schwierig es ist, Jahrzehnte nach den Verbrechen einer Diktatur Gerechtigkeit herzustellen.

Algo mío lief zwischen 2016 und 2019 auf zahlreichen Festivals in Europa, sowie Nord- und Lateinamerika. Er wurde auf dem „Movies that Matter Festival“ in Den Haag mit dem Camera Justitia Award ausgezeichnet und gewann bei den Biberacher Filmfestspielen in der Kategorie Bester Dokumentarfilm.

Jenny Hellmann, eine der beiden Regisseurinnen, wird an diesem Abend unser Gast sein und nach einer Einführung auch Ihre Fragen zu diesem eindrucksvollen Dokumentarfilm beantworten.