rechts das Hefelmann-Haus Teichstraße – Friedhofstraße
links das Nebengebäude heute Am Hefelmannpark 1
Foto: Hans Helmut Bauer – StaH 3650
In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 1998 zerstörte ein Brand ein Stück Geschichte mitten in Heiligenhaus: Das Haus Hefelmann ging in Flammen auf. Das unbewohnte Fachwerkhaus auf dem ehemaligen Kiekert-Gelände wurde 2001 abgerissen und aus der Denkmalliste gelöscht.
Im Jahr 1526 baute Jacob Voß den Kotten mit einem kleinen Wirtschaftsgebäude. Da das Haus nördlich der Landwehr (Hauptstraße) in einem tiefer gelegenen Gelände stand, hieß es auch Vosslook (altdeutsch Fuchsloch). Das noch stehende ehemalige Wirtschaftsgebäude wird heute als Wohnhaus genutzt und steht seit 1987 unter Denkmalschutz.
1716 wurde die Familie Ditzhaus als Eigentümer erwähnt und 1734 übernahm dann Wiereich Hefelmann das Anwesen. Wahrscheinlich wurde dann 1742 das Hauptgebäude neu aufgebaut oder vergrößert. Das Anwesen war bis 1993 im Besitz der Familie Hefelmann und wurde an die Stadt Heiligenhaus verkauft.
Heute erinnert nur noch der Name des Hefelmann-Parks an das ehemalige Fachwerkgebäude, in dem die Familie Hefelmann über mehr als 10 Generationen (vom 18. bis ins 20. Jahrhundert) gewohnt hat.
Der symbolische erste Spatenstich für den Hefelmann-Park erfolgte im Januar 2014. Das Areal
umfasst eine Größe von rund 8000 m² und beinhaltet u.a. den Hefelmann-Brunnen, eine große, schöne Grünfläche, Spielgeräte für Kinder und eine atriumartige Anlage mit Sitzstufen für Veranstaltungen.
Wat Wellem Hefelmann alles te vertellen woßt*
Die Heilsarmee
Wilhelm Hefelmann war ans an Düsseldorp. Da soch he op de Stroot aoon Lütt met so komische Uniformen, die woren am Sengen. He frochten einen van denen: „Watt sind jönt för Soldaten?“ „Wir sind von der Heilsarmee, der Armee Gottes.“ „Junge, Junge“ seit de aul Hefelmann, „dann hant jönt et aver wiet bes an de Kasern‘.“
Wilhelm Hefelmann und sein Esel
Willhelm Hefelmann kaufte sich eines Tages einen kleinen Esel, um seinen Kindern eine Freude zu machen. Wenig später traf er beim Bier in der „Krone“ den Bürgermeister Freund, der von seiner Neuerwerbung gehört hatte. „Ich habe erfahren, Sie haben sich einen Esel gekauft, Herr Hefelmann. So ein Esel kann 100 Jahre alt werden!“ „Dat han ech och gehurt“, entgegnete Hefelmann, „deswegen han ech en ja jekofft; ech woul dat ens probieren!“
*Aus Cis Hilinciweg III Seite 76