St. Suitbertus Pfarrhaus – Planung 1904 – Bau 1911
Foto: GVH 2020

Das Pfarrhaus als Haus des Priesters soll auch ein Haus für die Gemeinde sein, das im Stil vom Reichtum der Gemeinde abhängt und zu deren Vermögen zählt. Haus und Haushalt des Priesters sollen die Ausübung seines Dienstes ermöglichen und es soll in der Nähe der Pfarrkirche liegen, denn für den Pfarrer bestimmt das Kirchenrecht die Residenzpflicht.

Dies begann in Heiligenhaus mit der Entwicklung von einer katholischen Gemeinschaft in eine Pfarrgemeinde. In Folge der Industrialisierung und dem wirtschaftlichen Aufschwung in Heiligenhaus, wuchs Ende des 19.Jh. die katholische Gemeinde auf über 1200 Katholiken an. Deshalb erlangte die Gemeinde St. Suitbertus in Heiligenhaus am 10. Juni 1892 die Eigenständigkeit als Rektoratsgemeinde und 1893 als selbstständige Pfarrei.

Die Pfarrei plante schon seit 1904 den Bau eines neuen großen Pfarrhauses, auf dem gekauften Grundstück neben der Pfarrkirche, um das gegenüberliegende alte Pfarrhaus im Haus „Im Hahnen“ zu ersetzen. Der Baubeginn war dann schließlich 1911.

Das Pfarrhaus wurde nach der Fertigstellung im Laufe der Jahre weiter modernisiert, sodass heute zusätzlich der Pfarr-Kaplan, der Organist, die Küsterin sowie die Büroräume für die vielfältigen Aufgaben der Gemeindeverwaltung in ihm beheimatet sind.

St. Suitbertus Pfarrhaus Lageplan 1904
Foto: GVH 2020

St. Suitbertus Pfarrhaus – Juli 1987
Foto: Artur Hoch – StaH 10948