Zwönitzer Eck im Vogelsangbachtal Mai 2012
Foto: Rolf Praast StaH 24670

Deutsch-deutsche Städtepartnerschaften gelten als Mitgestalter der Deutschen Einheit, denn sie fördern das Zusammenwachsen von Ost und West. Seit 1990 sind Heiligenhauser Bürger mit Zwönitz, einer Kleinstadt im Herzen des Erzgebirges, malerisch im oberen gleichnamigen Flusstal am Fuße des Geyerschen Waldes gelegen, freundschaftlich verbunden.

Diese Verbundenheit äußert sich in zahlreichen offiziellen und privaten Begegnungen. Als äußeres Zeichen der Freundschaft entstand in beiden Städten, jeweils am Rande der typisch idyllischen Landschaften des Niederbergischen und des Erzgebirges, eine Erinnerungsstätte. Dort finden Wanderer Ruhe und Muße, hier feiern Naturfreunde und Gruppen aller Art fröhliche Stunden.

Engagement zum Erhalt einer intakten Umwelt haben sich die Zwönitzer Natur- und Heimatfreunde und die Mitglieder des Heiligenhauser VVH (Verein für Verkehr und Heimatpflege) gleichermaßen auf ihre Fahnen geschrieben. Sie pflegten von Anfang an freundschaftliche Kontakte, besuchten sich oft, erkundeten gegenseitig die Schönheiten ihrer Heimat. 1993 richtete der VVH, unter der Leitung seines Vorsitzenden Wolfgang Knospe und des Kulturamtsleiters Reinhard Schneider, in Zwönitz die Gedenkstätte „Heiligenhauser Eck“ ein – auf halbem Weg zum Berg „Galgenspitze“.

1994 schenkten die Zwönitzer im Gegenzug handgearbeitete Bänke und Tische nebst einer Wappenpfahlstele für die Ausrüstung einer Raststätte. Sie fand im idyllischen Vogelsangbachtal, nahe des Café Herberge, auf einem von Walter Wüster bereit gestelltem Gelände, einen idealen Standort und wurde zum „Zwönitzer Eck“. Aber als nach Jahren der Zahn der Zeit an dem Holz nagte, wurde die Renovierung notwendig und vom VVH beschlossen und durchgeführt. Während ein prächtiger Milan über die frühlingsgrünen Wiesen, Bäume und Sträucher seine Kreise zog, feierte der VVH am 28.April 2012 feucht-fröhlich mit einer großen Gästeschar Einweihung. Mit launigen Worten

begrüßte der Vorsitzende das älteste Mitglied des VVH, den 92-jährigen Walter Herrenbrück sowie die Zwönitzer Freunde mit Wilfried Zapporowski (Partnerschaftskomitee) und Nachtwächter Werner Störzel. Hermann Schmidt wurde zum „Eckenwart“ ernannt.

An den Millionen Jahre alten Steinen (Grauwacke-Sandsteinen) aus dem Raum Lindlar/Olpe sind deutlich Fossilien wie Seelilienstiele und Brachiopoden erkennbar.

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Wappen der Bergbaustadt Zwönitz Erzgebirge
Foto: Stadt Zwönitz

Zwönitz Hotel Roß
ältestes Gasthaus in Sachsen 1537
Foto: Hotel Roß

links das Rathaus Zwönitz – Marktplatz
Foto: Stadt Zwönitz