Die Mitglieder des Geschichtsvereins waren, nach langer Zeit (unter Corona-Bedingungen) am 28. August mal wieder, unterwegs auf der Erlebnistour Emscher-Route. Das Gebiet beiderseits der Emscher ist der Inbegriff – und Träger all seiner Klischees. Geweckt durch die internationale Bauausstellung Emscher Park und weiterentwickelt durch vielfältige Maßnahmen und Projekte, u.a. den Emscher Landschaftspark und die Route Industriekultur, macht die typische Mischung das aus, was Ruhrgebietsfans so schätzen. Die Mitglieder genossen das Areal des Norsternparks in Gelsenkirchen, der aus dem stillgelegten Zechengelände durch die Bundesgartenschau 1997 entstand. Durch Starkregen konnte leider das Haldenereignis Emscherblick, kurz Tetraeder, das Wahrzeichen der Stadt Bottrop, nicht bestiegen werden. Sie machten einen Rundgang durch den Kaisergarten in Oberhausen und überquerten die Künstlerbrücke von Tobias Rehberger, die „Slinky“-Brücke, die den Kaisergarten mit der „Emscher-Insel“ verbindet. Nach der verdienten Entspannung beim Mittagsessen ging es weiter in den Landschaftspark Duisburg-Nord. In der imposanten Hochofenkulisse konnte man erkennen, dass der Landschaftspark eine montan-industrielle Vergangenheit hat. Eine Gruppe bestieg die Aussichtsplattform des Hochofens 5 und konnte das beeindruckende Panorama genießen. Die andere Gruppe spazierte durch das Gelände und konnten dabei u.a. Kletterer beim Training beobachten, oder Brautpaaren beim Fotoshooting zuschauen. Die Teilnehmer erlebten eine interessante und eindrucksvolle Tagesfahrt, zu der auch die beiden kompetenten Führerinnen des Regionalverbandes Ruhr beitrugen.
Die nächste Erlebnistour „Links und rechts des Hellwegs“ mit einem Besuch, wenn gewünscht, im Fußball-Museum in Dortmund, ist für den 25. September geplant.