Altes Wasserwerk im Paradies – Wald- und Wassermuseum
Foto: Stadt Heiligenhaus

 

Bis zum Jahr 1912 war Heiligenhaus bezüglich seiner Wasserversorgung von der Stadt Velbert abhängig. Die durch Velbert gelieferte Wassermenge reichte aber meistens nicht aus, um den damals bestehenden Bedarf zu decken. Deshalb ging die Gemeinde 1909 daran, das eigene Wasserwerk zu errichten, das noch heute im idyllischen Vogelsangbachtal steht. Das Gebäude selbst ist ein Massivbau mit Bruchsteinsockel und Wassertank im Nebengebäude. Die Grundwasserförderung erfolgte aus einem 12m tiefen Sammelschacht. Das Wasserwerk (ab 1913) war damals so ergiebig, dass die Nachbargemeinde Hösel und Teile von Wülfrath und selbst Velbert mitversorgt werden konnten. 1982 wurde die Wasserförderung eingestellt. Eine im Nebengebäude untergebrachte Gasregel- und Messanlage (Gasübergabestation) ist bis heute in Betrieb. Das Hauptgebäude wird seit 2008 als „Waldmuseum Heiligenhaus“ genutzt. Im Jahr 2020 wurde die Idee, hier auch ein Wassermuseum zu eröffnen, umgesetzt. Nebenan befindet sich das Haus für den ehemaligen Wasserwerk-Maschinisten mit der postalischen Adresse „Im Paradies 1“.

Altes Wasserwerk im Paradies
Foto: StaH 529