Nonnenbruch 1960er Jahre
Postkarte: HS

Nach dem 2. Weltkrieg gab es einen enormen Bedarf an Wohnfläche. Um diesen Bedarf zu befriedigen, wurde 1954 der Nonnenbruch erschlossen und galt zu seiner Entstehungszeit als Siedlung mit innovativer Architektur. Der Name stammt aus dem Spätmittelalter und erinnert an ein durch Nonnen geführtes Haus. Nach der Trachont-Karte (Erstellung zwischen 1801-1828) lag dieses Nonnenhaus in der Nähe der heutigen Königsberger Straße.

Seit seiner Entstehung wandelte sich der Stadtteil von einem einstigen Vorzeigeobjekt mit Neubauten hin zu einem Siedlungsgebiet mit einem Bewohner Mix aus vielen Kulturen. Mit der Schließung der ansässigen Geschäfte verlor der Nonnenbruch den Status einer Vorzeigesiedlung in Heiligenhaus. Zur Blütezeit des Nonnenbruchs gab es im Kerngebiet drei Lebensmittelgeschäfte, zwei Friseure, einen Kiosk und eine eigene Bushaltestelle.

Nonnenbruch Stettiner Strasse
Blick auf Hochhaus 1959
Foto: StaH 740

Nonnenbruch 1962
Blick auf Werkerwald im Hintergrund
Postkarte: HS