Entwurf Volksschules Hülsbecker Straße (Schulstraße) 1924
Foto: Festschrift Eröffnung Eisenbahnlinie

1891 wurde eine einklassige Schule am Leubecker Weg (heute Schulstraße) gebaut. Anfang Oktober 1917 erfolgte dann eine Zusammenlegung dieser Schule mit der Schule vom Denkmal zu einer siebenklassigen Schule mit 456 Schülern. Der Gemeinderat beschloss am 26. April 1920, die Fortbildungsberufsschulpflicht auf alle in gewerblichen Betrieben beschäftigten Jugendlichen auszudehnen. Mit dem „Reichsgrundschulgesetz“ wurden die vier unteren Jahrgänge der Volksschule zu einer für alle Schüler gemeinsamen Grundschule bestimmt.

Die Schule an der Hülsbecker Straße (das Stück zwischen Südring und Hauptstraße ist heute die Schulstraße) entsprach nicht den damals gestellten Anforderungen an eine moderne Schule. Die Klassenräume waren für einen regulären Schulbetrieb nicht geeignet. Die sanitären Anlagen waren unhaltbar. Es fehlten Räume für Lehrer und Bibliothek. Es gab keine Flure, in denen sich die Schüler und Schülerinnen bei schlechtem Wetter aufhalten konnten. Das alles konnte vermeintlich nur durch weitgehende Baumaßnahmen verändert werden. Es schien, dass nur ein Neubau alle Anforderungen erfüllen konnte. Dieser war aber für die Gemeinde nicht finanzierbar. Ein gemeinsamer Vorschlag des Gemeindebaumeisters Diedering und Professor Klotzbach aus Barmen für einen Umbau des alten Gebäudes mit entsprechenden Anbauten erhielt die Zustimmung des Gemeinderates.

In den Jahren 1923 bis 1926 erfolgte die Umgestaltung der Schule. Die Klassenräume, Flure, Bibliothek, Lehrerräume und die sanitären Räumlichkeiten hatten nun einen modernen Standard.

1953, 2006 und 2013 erfolgten weitere zahlreiche Umbauten und Renovierungsmaßnahmen an der Schule, die, bis auf die Jahre des Nationalsozialismus, als Evangelische Schule geführt wurde.

umgebaute Volksschule Hülsbecker Straße – 1926
Foto: Festschrift Eröffnung Eisenbahnlinie 

Flur der umgebauten Schule Schule Hülsbecker Straße
Foto: Festschrift Eröffnung Eisenbahnlinie