Briefkopf Aug. Hitzbleck 1910

Die Wurzel der Firma August Hitzbleck Söhne GmbH lag in der Schlossschmiede des Vaters Heinrich Hitzbleck. Dort, auf einem kleinen Kotten zwischen Heiligenhaus und Kettwig, erlernte August Hitzbleck das Schlosserhandwerk. Der Bedarf an Schloss- und Beschlägeteilen wuchs mit den Jahren immer schneller und so beschloss August Hitzbleck gemeinsam mit seinen drei ältesten Söhnen, eine eigene Firma zu gründen.

Den Grundstein dafür legten sie vor Mitte der 1890er Jahre mit dem Kauf eines Grundstücks im Zentrum des Dorfes. 1898 wurde die Firma August Hitzbleck Söhne gegründet. 1910 nahm August Hitzbleck die erste Heiligenhauser Dampfmaschine in Betrieb.

Das Sortiment umfasste die Herstellung und den Vertrieb von weißem Temperguss sowohl in Kleinserien als auch Großserien in Sandguss für die KFZ-Industrie, den Baubedarf (speziell Gerüstbau und Schalungsbau), Bergbau, Maschinenbau, Landmaschinen, Fahrleitungsbau, Armaturen, Befestigungstechnik, Werkzeuge, Schlösser, Beschläge und Elektrotechnik.

Im März 2009 erfolgte die Anmeldung der Insolvenz und am 31. August 2009 die Schließung der Firma und der Verkauf der Maschinen an eine Firma im italienischen Spoleto/Umbrien.

2009 erwarb die Stadt Heiligenhaus das 16.000 Quadratmeter große Areal für 450.000 Euro. Im Herbst 2017 startete der Abriss der Fabrikhallen mit dem Abschluss der Sprengung des hohen Schornsteins.

Das Gelände wurde an einen Hamburger Investor verkauft. Dieser baut dort ein hochmodernes Nahversorgungszentrum. Das neue Einkaufszentrum sollte im Spätwinter/Frühling 2021 seine Pforten öffnen können.

August Hitzbleck Söhne 1957 – Blick von Norden über die Bahnstrecke Richtung Rathaus
Repro: StaH Luftaufnahme

Blick über die Teichstraße auf Aug. Hitzbleck 1957
(heute Am Hefelmannpark)
Repro: StaH Luftaufnahme

August Hitzbleck Söhne GmbH vor 2009
Foto: August Hitzbleck Söhne GmbH

Das neue Nahversorgungszentrum
im Bau März 2020
Foto: GVH 2020