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HERZLICH WILLKOMMEN

Der Geschichtsverein Heiligenhaus freut sich über Ihr Interesse und begrüßt Sie auf der vereinseigenen Homepage.

Der eingetragene Verein beschäftigt sich seit 1970 aktiv mit der Historie der Stadt Heiligenhaus. Als unsere Hauptaufgabe sehen wir die Erhaltung unseres historisch gewachsenen Lebensraumes und unserer Sprache. Unsere Heimat ist das Heiligenhauser Museum an der Abtsküche. Hier befindet sich in einer ehemaligen, denkmalgeschützten Landschule eine weitreichende, alltagsgeschichtliche Sammlung des 20. Jahrhunderts, die interessierten Besuchern kostenfrei zugänglich ist. Gleichzeitig finden hier zahlreiche Veranstaltungen oder Sonderausstellungen statt, die wir für unsere Mitglieder und interessierte Bürger veranstalten.

Einen Überblick über Aktivitäten im Museum und weiteren, vom Geschichtsverein organisierte Veranstaltungen, finden Sie in der nebenstehenden, rechten Informations-Spalte. Zu allen Terminen sind unsere Mitglieder und alle Gäste herzlich willkommen.

Als Mitglied des Geschichtsvereins Heiligenhaus haben Sie mit einem geringen Jahresbeitrag viele Vergünstigungen bei unseren Veranstaltungen und erleben hautnah die Aktivitäten rund um die Heiligenhauser Geschichte und auch überregionaler Historie. Machen Sie also mit und füllen jetzt den hier hinterlegten Aufnahmeantrag aus.

AKTUELLE BERICHTE

Besuch in der Bauhausstadt Krefeld

Mai 2019|

Die Stadt Krefeld stand im Mittelpunkt der letzten Studienfahrt des Geschichtsvereins. Am Morgen widmete man sich Krefeld als Bauhausstadt. Nach einer Erläuterung des Konzeptes des "Mies van der Rohe Businessparks", der früheren Produktionsstätte der Verseidag (Vereinigte Seidenwerke AG) und den Villen der Firmenbesitzer Lange und Esters, ging es zum Mittagessen in die Gaststätte "Em Kontörke". Danach stand eine Führung durch [...]

Studienfahrt Langenberg April 2019

April 2019|

Die erste Studienfahrt  diesen Jahres führte die Mitglieder des Geschichtsvereins nach Langenberg, wo ein eindrucksvolles Programm wartete. Der Rundgang durch die Altstadt zeigte das Zusammenspiel zwischen bergische Fachwerkhäusern und den Villen der Unternehmerfamilie Colsman aus der Hochzeit der Textilindustrie. Ein besonderes Bauwerk ist sicherlich das Bürgerhaus, das vor vier Jahren nach einer intensiven Sanierung wieder eröffnet wurde. Das Highlicht des [...]

Weihnachtsfeier 2018

Dezember 2018|

Mehr als 130 Gäste hatten sich zu der traditionellen Weihnachtsfeier des Geschichtsverein Heiligenhaus e.V., im ausgebuchten und weihnachtlich geschmückten Saal des Restaurants „Ratskeller“ eingefunden. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Michael Beck, in dem er die Bedeutung des Geschichtsvereins für die Stadt Heiligenhaus hervorhob, sorgte der Chor „Die BelKantonisten“ unter der Leitung von Dorothea Schumacher durch den Vortrag von Weihnachtsliedern für [...]

Mehrtagesfahrt nach Papenburg und Leer

September 2018|

Bei herrlichstem Wetter führte der Geschichtsverein seine diesjährige Mehrtagesfahrt nach Papenburg und Leer durch. Dass bei einem Besuch in Papenburg eine Besichtigung der Meyer-Werft auf dem Programm steht, ist eine Selbstverständlichkeit. Aber das Papenburg und das Emsland noch viel mehr zu bieten haben, erlebten die Teilnehmer nachdrücklich. Ein Besuch der Festung Bourtange unmittelbar hinter der Grenze zu den Niederlanden, ein [...]

Tagesfahrt nach Maria Laach und Schloss Bürresheim

Mai 2018|

Bei herrlichstem Wetter starteten 48 Mitglieder des Heiligenhauser Geschichtsvereins zu einer Tagesfahrt in die Eifel, wo der Laacher See mit der imponierenden Abtei Maria Laach am Vormittag und das imposante Schloß Bürresheim in St. Johann in der Eifel am Nachmittag auf dem Plan standen. Der Laacher See, der größte See in Rheinland-Pfalz, ist vor ca. 13.000 Jahren durch mehrere gewaltige [...]

Tagestour nach Hellenthal zur Orgelbaufirma Weimbs und nach Monschau

April 2018|

Bei herrlichstem Frühlingswetter führte uns unsere 3. Tagestour 2018 nach Hellenthal zur Orgelbaufirma Weimbs. Wie immer führte uns unser Reiseführer Herr Watty auf der Hinfahrt mit einem exzellenten Vortrag in die Geschichte des Orgelbaus ein. Die Hauptteile der Orgel, Wind- und Pfeifenwerk , die Verwendung des Blasebalgs bis hin zu den Manualen und Pedalen, all dies wurde den Teilnehmern bestens [...]

EIN KURZER BLICK IN DIE HEILIGENHAUSER GESCHICHTE

Ausschlaggebend für die Siedlungsentwicklung im Raum Heiligenhaus war das nahe Kloster Werden (gegr. 796). Von ihm aus wurde der Raum entlang der Ruhr nach und nach wirtschaftlich erschlossen, in unserem Raum durch die „villae“ in Oefte, Laupendahl und Hetterscheidt („Abtsküche“). Letztere wurde dem Kloster Werden im Jahre 847 geschenkt.

Im Mittelalter basierte das Wirtschaftsleben bekanntermaßen fast ausschließlich auf der Landwirtschaft. Das Handwerk blieb auch im 15. und 16. Jahrhundert durch den Einfluss der von ihm begründeten Zünfte grundsätzlich auf größere Städte beschränkt.

Einen ersten Hinweis, dass die Menschen im hiesigen Gebiet nicht mehr ausschließlich vom Ackerbau lebten, gibt eine Steuerliste aus dem Jahre 1604, nach der vier der 23 Steuerpflichtigen in Isenbügel das Schmiedehandwerk ausübten. Man darf vermuten, dass die Tätigkeit dieser Schmiede weit über die lokale Nachfrage hinausging, die höchstens einen von ihnen hätte ernähren können. Wahrscheinlich wurden also schon zu jener Zeit Schlösser, Werkzeuge und sonstige Kleineisenteile für die weitere Umgegend gefertigt. Ein Industriebereich, der sich bis heute im Stadtgebiet wiederfindet.

Doch auch der Bergbau (Kalk und Bleierz) hatte in Heiligenhaus eine nicht zu verkennende Bedeutung, die sich im Stadtbild und in Straßennamen niedergeschlagen hat. Ende des 19. Jahrhunderts erreichte z. B. die Zeche „Thalburg“ eine Förderung von 60 Tonnen Bleierz pro Woche.

Im Jahre 1897 schließlich wurde die Trennung von der Stadtgemeinde Velbert Realität und die Bildung einer „Landgemeinde mit dem Namen Heiligenhaus“ beschlossen, die das ehemalige „Dorf Heiligenhaus und die Honschaften Oefte, Tüschen, Hetterscheidt, Leubeck, Hasselbeck und Isenbügel“ umfasste. Die neu gebildete Gemeinde hatte zu diesem Zeitpunkt 5.368 Einwohner.

Nach gescheiterten Versuchen während des Nationalsozialismus wurden Heiligenhaus auf entsprechenden Antrag hin im Jahre 1947 die Stadtrechte verliehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einem deutlichen wirtschaftlichen Erstarken der Gemeinde. Die in Heiligenhaus produzierten Schlösser und Beschläge waren beim handwerklichen Wiederaufbau Deutschlands überaus gefragt und bescherten der Branche bis Anfang der 1970er Jahre einen nie gekannten Aufstieg.

Weitere Details zur Heiligenhauser Geschichte finden Sie auf www.heiligenhaus.de/stadt-rathaus/geschichte

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