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HERZLICH WILLKOMMEN

Der Geschichtsverein Heiligenhaus freut sich über Ihr Interesse und begrüßt Sie auf der vereinseigenen Homepage.

Der eingetragene Verein beschäftigt sich seit 1970 aktiv mit der Historie der Stadt Heiligenhaus. Als unsere Hauptaufgabe sehen wir die Erhaltung unseres historisch gewachsenen Lebensraumes und unserer Sprache. Unsere Heimat ist das Heiligenhauser Museum an der Abtsküche. Hier befindet sich in einer ehemaligen, denkmalgeschützten Landschule eine weitreichende, alltagsgeschichtliche Sammlung des 20. Jahrhunderts, die interessierten Besuchern kostenfrei zugänglich ist. Gleichzeitig finden hier zahlreiche Veranstaltungen oder Sonderausstellungen statt, die wir für unsere Mitglieder und interessierte Bürger veranstalten.

Einen Überblick über Aktivitäten im Museum und weiteren, vom Geschichtsverein organisierte Veranstaltungen, finden Sie in der nebenstehenden, rechten Informations-Spalte. Zu allen Terminen sind unsere Mitglieder und alle Gäste herzlich willkommen.

Als Mitglied des Geschichtsvereins Heiligenhaus haben Sie mit einem geringen Jahresbeitrag viele Vergünstigungen bei unseren Veranstaltungen und erleben hautnah die Aktivitäten rund um die Heiligenhauser Geschichte und auch überregionaler Historie. Machen Sie also mit und füllen jetzt den hier hinterlegten Aufnahmeantrag aus.

AKTUELLE BERICHTE

Unterwegs auf der Emscher-Route

September 2021|

Die Mitglieder des Geschichtsvereins waren, nach langer Zeit (unter Corona-Bedingungen) am 28. August mal wieder, unterwegs auf der Erlebnistour Emscher-Route. Das Gebiet beiderseits der Emscher ist der Inbegriff - und Träger all seiner Klischees. Geweckt durch die internationale Bauausstellung Emscher Park und weiterentwickelt durch vielfältige Maßnahmen und Projekte, u.a. den Emscher Landschaftspark und die Route Industriekultur, macht die typische Mischung [...]

Ein Namensschild über dem Eingang des Museums

Juli 2021|

Monika Voß, die Leiterin des Museums Abtsküche, ist hoch erfreut. "Da ist mir doch echt ein Wunsch erfüllt worden, den ich schon länger habe!" Wenn man sich die Eingangstür des Museums Abtsküche anschaut, erkennt man sofort den Anlass für ihre Freude. Über der Eingangstür steht der Name des Museums. Eingerahmt wird der Namenszug "Museum Abtsküche" vom Logo des Geschichtsvereins und [...]

Kulturleben verträgt mehrere Zentren in der Stadt – RP vom 10.07.2021

Juli 2021|

Norbert Fabisch an einer Stellwand mit Bildern und Plänen des ehemaligen Gefängnisses in Essen-Werden. - RP-Foto: Achim Blazy ANALYSE Die Idee, im November ein Wunschkonzert in den Club zu holen, ist gut. Sie stammt aus dem Kulturbüro, das sich nicht dem Vorwurf ausgesetzt sehen will, immer nur Folk zu bringen. Auch eine zweite Idee – „Museumslandschaft Absküche“ – verspricht mehr [...]

EIN KURZER BLICK IN DIE HEILIGENHAUSER GESCHICHTE

Ausschlaggebend für die Siedlungsentwicklung im Raum Heiligenhaus war das nahe Kloster Werden (gegr. 796). Von ihm aus wurde der Raum entlang der Ruhr nach und nach wirtschaftlich erschlossen, in unserem Raum durch die „villae“ in Oefte, Laupendahl und Hetterscheidt („Abtsküche“). Letztere wurde dem Kloster Werden im Jahre 847 geschenkt.

Im Mittelalter basierte das Wirtschaftsleben bekanntermaßen fast ausschließlich auf der Landwirtschaft. Das Handwerk blieb auch im 15. und 16. Jahrhundert durch den Einfluss der von ihm begründeten Zünfte grundsätzlich auf größere Städte beschränkt.

Einen ersten Hinweis, dass die Menschen im hiesigen Gebiet nicht mehr ausschließlich vom Ackerbau lebten, gibt eine Steuerliste aus dem Jahre 1604, nach der vier der 23 Steuerpflichtigen in Isenbügel das Schmiedehandwerk ausübten. Man darf vermuten, dass die Tätigkeit dieser Schmiede weit über die lokale Nachfrage hinausging, die höchstens einen von ihnen hätte ernähren können. Wahrscheinlich wurden also schon zu jener Zeit Schlösser, Werkzeuge und sonstige Kleineisenteile für die weitere Umgegend gefertigt. Ein Industriebereich, der sich bis heute im Stadtgebiet wiederfindet.

Doch auch der Bergbau (Kalk und Bleierz) hatte in Heiligenhaus eine nicht zu verkennende Bedeutung, die sich im Stadtbild und in Straßennamen niedergeschlagen hat. Ende des 19. Jahrhunderts erreichte z. B. die Zeche „Thalburg“ eine Förderung von 60 Tonnen Bleierz pro Woche.

Im Jahre 1897 schließlich wurde die Trennung von der Stadtgemeinde Velbert Realität und die Bildung einer „Landgemeinde mit dem Namen Heiligenhaus“ beschlossen, die das ehemalige „Dorf Heiligenhaus und die Honschaften Oefte, Tüschen, Hetterscheidt, Leubeck, Hasselbeck und Isenbügel“ umfasste. Die neu gebildete Gemeinde hatte zu diesem Zeitpunkt 5.368 Einwohner.

Nach gescheiterten Versuchen während des Nationalsozialismus wurden Heiligenhaus auf entsprechenden Antrag hin im Jahre 1947 die Stadtrechte verliehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einem deutlichen wirtschaftlichen Erstarken der Gemeinde. Die in Heiligenhaus produzierten Schlösser und Beschläge waren beim handwerklichen Wiederaufbau Deutschlands überaus gefragt und bescherten der Branche bis Anfang der 1970er Jahre einen nie gekannten Aufstieg.

Weitere Details zur Heiligenhauser Geschichte finden Sie auf www.heiligenhaus.de/stadt-rathaus/geschichte

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